Oldenburg Um etwa 30 Zentimeter hatte sich der 21 Jahre alte Schiffsführer verschätzt. Deshalb blieb am Donnerstagabend ein Frachtschiff unter der Eisenbahnklappbrücke über der Hunte stecken. Das hatte Auswirkungen auf den Zugverkehr, auch am Freitag noch.
Die Brückenwärterin hatte der Wasserschutzpolizeistation Brake am späten Donnerstagabend gemeldet, dass ein in Richtung Küstenkanal fahrendes Binnenschiff mit seinem Steuerhaus gegen die Brückenunterkonstruktion gefahren sei. Laut Wasserschutzpolizei konnte die nördliche Durchfahrt der Eisenbahnbrücke aus Wartungsgründen nicht für die Schifffahrt angehoben werden. Somit konnten nur Binnenschiffe passieren, deren Durchfahrtshöhe die tidebedingt sich verändernde Brückendurchfahrtshöhe unterschreiten. Und da hatte sich der 21-Jährige verschätzt.
Das Binnenschiff wurde so stark beschädigt, dass es seine Fahrt nicht fortsetzen konnte und am Stau festmachen musste. Den Angaben zufolge darf es erst nach einer Reparatur und anschließender Freigabe durch einen Sachverständigen ablegen. Die Brücke blieb zunächst für den Zugverkehr gesperrt. Nach gründlicher Untersuchung durch Ingenieure der Deutschen Bahn AG konnten keine Beschädigungen festgestellt werden. Gegen den Schiffsführer wurde ein Ordnungswidrigkeiten-Verfahren eingeleitet.
Zwischen Oldenburg und Osnabrück stauten sich ab Donnerstag mehrere Züge, darunter ein ICE. Betroffene mussten mit Bussen oder Taxen ihre Reise fortsetzen.
July 04, 2020 at 10:07AM
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: Schiff bleibt unter Brücke stecken - Nordwest-Zeitung
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Schiff
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